Practice listening
by Christian Weisner
At the opening service last night, someone counted, 97 men solemnly entered the magnificent Premonstratensian church. Mass today at 7:30 a.m. in the sober conference room was much simpler. Cardinal Jean-Claude Hollerich in his brief sermon: God is greater. And we as a church have to bring it to the people, "regardless of whether they meet our moral requirements or not".
After breakfast, the ritual of opening a conference : welcome by Antonio Ammirati, Vice President of the CCEE (Consilium Conferentiarum Episcoporum Europae = Council of European Bishops' Conferences) and their spokesman; Archbishop Jan Graubner, Primate of Prague, Archbishop Gintaras Grušas of Vilnius and President of the CCEE, and Cardinal Mario Grech, Secretary General of the Synod Office in Rome, read their greetings; Mauricio Lopez Oropeza from the Task Force of the Synod Office in Rome explains the whole process of preparation of the World Synod as well as the process of this Continental Assembly.
Only a few minutes late then the spiritual introduction by Prof. Tomáš Halíkhere from Prague, with whom we had an exchange yesterday. He presents his analysis of the church's present time in English, describing the need to return to the core of the Christian message with ever new images. His warm voice, his inviting gestures greatly support his message to face the future without fear. This extremely readable text was available in several languages for reading along. Unfortunately, there was no simultaneous translation for the publicly accessible live stream today. That was only available for the 200 delegates here in Prague and hopefully for the 390 online delegates. A pity! Perhaps this is also the reason that the public live stream was used very little.
The procedure here in Prague provides for different, interwoven work steps:
Presentation of the answers to the three questions "insights", "problems or questions" and "priorities, recurring themes and calls for action" (No. 106 of the working document "Broaden the space of your tent"). The first 13 countries start Monday morning in alphabetical order . For Germany, Bishop Georg Bätzing and Irme Stetter-Karp present this in a very concentrated manner in the allotted time of six minutes, which can be read at DBK and ZdK .
Group work in 14 working groups divided by language, each with one work unit on the three questions of the working document. According to the "method of spiritual conversation" the most intensive exchange takes place here. Delegates tell us that there were sometimes very controversial assessments. A practice of listening that was difficult for some reform-oriented people to endure.
Short reports of the group work in the plenum
Free speeches and guest contributions. Prof. Thomas Söding and Bishop Georg Bätzing, among others, made an impressive statement here (in today's live stream from minute 1:05 and 1:35).
At the same time, an editorial group is preparing the final document, which will be presented, discussed and put to the vote on Thursday. It also includes Myriam Wijlens, Professor of Canon Law and the University of Erfurt and Advisor to the General Secretariat of the Synod.
There are a total of eight of us following the live stream in the lobby of the conference hotel today. Groups like Opus Dei or Schoenstatt have been admitted as delegates. Maybe we should have tried months earlier. But in the lobby, with the opportunity to talk directly to the delegates, it suits us very well here in Prague. Here we are also asked for interviews. The German press agency DPA today published a short report on the meeting in Prague, which also includes a news portal for Germans in Thailandreached. And with the big banner "EQUALITY for Women, Laity, LGBT+, Married, All" we are also visually present. A Czech activist (who does not belong to our group) distributed a leaflet against cover-ups and homophobia in the church and was banned from the house .
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Bätzing kritisiert Umgang mit Missbrauchsskandal bei Weltsynode
> katholisch.de 6.2.2023
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> kirche-und-leben.de 6.2.2023
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> de.catholicnewsagency.com 6.2.2023
Einüben des Zuhörens
Christian Weisner
Beim Eröffnungsgottesdienst gestern Abend waren es, jemand hat nachgezählt, 97 Männer, die feierlich in die prächtige Prämonstratenserkirche einzogen. Die Messe heute um 7:30 Uhr im nüchternen Tagungsraum war da sehr viel schlichter. Kardinal Jean-Claude Hollerich in seiner knappen Predigt: Gott ist größer. Und wir als Kirche müssen ihn zu den Menschen bringen, „egal ob die unseren moralischen Anforderungen entsprechen oder nicht“.
Nach dem Frühstück das Ritual einer Tagungseröffnung: Begrüßung durch Antonio Ammirati, Vize der CCEE (Consilium Conferentiarum Episcoporum Europae = Rat der Europäischen Bischofskonferenzen) und deren Pressesprecher; Erzbischof Jan Graubner, Primas von Prag, Erzbischof Gintaras Grušas von Vilnius und Präsident der CCEE, sowie Kardinal Mario Grech, der Generalsekretär des Synodenbüros in Rom, verlesen ihre Grußworte; Mauricio Lopez Oropeza von der Task Force des Synodenbüros in Rom erklärt den gesamten Vorbereitungsprozess der Weltsynode wie auch den Ablauf dieser Kontinentalversammlung.
Mit nur wenigen Minuten Verspätung dann die spirituelle Einführung durch Prof. Tomáš Halík hier aus Prag, mit dem wir ja schon gestern einen Austausch hatten. Auf Englisch trägt er seine Analyse der kirchlichen Jetztzeit vor, beschreibt mit immer neuen Bildern die Notwendigkeit, zum Kern der christlichen Botschaft zurückzukehren. Seine warme Stimme, seine einladenden Gesten unterstützen sehr seine Botschaft, ohne Furcht in die Zukunft zu gehen. Dieser äußerst lesenswerte Text lag in mehreren Sprachen zum Mitlesen vor. Beim öffentlich zugänglichen Livestream gab es heute leider keine Simultanübersetzung. Die war nur für die 200 Delegierten hier in Prag und hoffentlich für die 390 Online-Delegierten vorhanden. Schade! Vielleicht ist das auch der Grund, dass der öffentliche Livestream nur sehr wenig genutzt wurde.
Das Procedere hier in Prag sieht unterschiedliche, miteinander verwobene Arbeitsschritte vor:
Vortrag der Antworten auf die drei Fragen „Einsichten“, „Probleme oder Fragenstellungen“ und „Prioritäten, wiederkehrenden Themen und Handlungsaufforderungen“ (Nr. 106 des Arbeitsdokuments „Mach den Raum deines Zeltes weit“). Die ersten 13 Länder beginnen am Montagvormittag in alphabetischer Reihenfolge. Für Deutschland tragen dies Bischof Georg Bätzing und Irme Stetter-Karp in der vorgegebenen Zeit von sechs Minuten sehr konzentriert vor, nachzulesen bei DBK und ZdK.
Gruppenarbeit in 14 nach Sprachen aufgeteilten Arbeitsgruppen mit je einer Arbeitseinheit zu den drei Fragen des Arbeitsdokuments. Nach der „Methode der spirituellen Konversation“ findet hier wohl der intensivste Austausch statt. Delegierte berichten uns, dass hier teilweise sehr kontroverse Einschätzungen aufeinander trafen. Ein Einüben des Zuhörens, das für manche Reformorientierte nur schwer auszuhalten war.
Kurzberichte der Gruppenarbeit im Plenum
Freie Redebeiträge und Beiträge von Gästen. Hier haben sich u.a. Prof. Thomas Söding und Bischof Georg Bätzing eindrücklich zu Wort gemeldet (im heutigen Livestream ab Minute 1:05 und 1:35).
Eine Redaktionsgruppe bereitet parallel dazu das Abschlussdokument vor, das am Donnerstag vorgestellt, diskutiert und zur Abstimmung gestellt wird. Ihr gehört auch Myriam Wijlens an, Professorin für Kirchenrecht und der Universität Erfurt und Beraterin des Generalsekretariat der Synode.
Insgesamt acht sind wir, die heute in der Lobby des Tagungshotels den Livestream verfolgen. Gruppen wie Opus Dei oder Schönstatt sind als Delegierte zugelassen worden. Vielleicht hätten wir uns Monate früher darum bemühen müssen. Aber in der Lobby mit der Möglichkeit, mit den Delegierten ins direkte Gespräch zu kommen, passt es für uns hier in Prag sehr gut. Hier werden wir auch um Interviews gebeten. Die Deutsche Presseagentur DPA brachte heute einen kurzen Bericht über die Versammlung in Prag, der z.B. auch ein Newsportal für Deutsche in Thailand erreicht. Und mit dem großen Banner „EQUALITY for Women, Laity, LGBT+, Married, All“ sind wir auch optisch präsent. Ein tschechischer Aktivist (der nicht zu unserer Gruppe gehört) verteilte ein Flugblatt gegen Vertuschung und Homophobie in der Kirche und erhielt Hausverbot.
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