Synode von Jerusalem / Synod Of Jerusalem
Liebe Forum-Teilnehmer, ich sende Ihnen die deutsche Übersetzung eines
"Synoden-Dokuments" vom August in USA, das sicher für das Forum interessante
Anregungen enthält. Vielleicht kann einiges für Rom übernommen werden.
Dei Teilnehmer waren in der Hauptsache Vorsitzende der nationalen Vereinigungen
verheirateter Priester und ihre Frauen, einige andere Interessierte, und auch
Simno Bryden Brookm der Swekretär des Europäischen Netzwerks.
Heinz-J. Vogels
"Synode von Jerusalem" Dokument 
der Sitzung in Atlanta, GA, USA
Von den frühesten Zeiten an hat sich das Volk Gottes immer wieder unter dem
Einfluß des Heiligen Geistes in Heiligen Synoden versammelt, um in Zeiten der
Krise nach Orientierung zu suchen.
Im Geist des Ersten Konzils von Jerusalem und des Zweiten Vatikanischen Konzils,
das Antwort auf die Zeichen der Zeit gegeben hat, wollen auch wir auf die
Bedürfnisse des Volkes Gottes antworten, besonders auf sein tiefes Verlangen
nach einer grundlegenden Änderung in der Ausübung des Hirtenamtes.
Diese Synode, die durch Taufe und Weihe legitimiert ist und verschiedene
Berufungen in der Katholischen Kirche repräsentiert, trägt dem Bischof von Rom,
dem Nachfolger des heiligen Petrus, die folgenden Vorschläge vor.
In Beantwortung der Einladung Johannes Pauls II., mit ihm über die beste Art der
Ausübung seines Dienstes der Einheit zu diskutieren (Ut Unum Sint Nr.95), bitten
wir ihn
1. auf die noch junge Gewohnheit, die Bischöfe zu ernennen, zu verzichten und
die Wahl der Bischöfe wieder den Ortskirchen zu überlassen, weil auch Petrus
nicht die anderen Apostel ernannt hat, sondern Jesus (Lumen gentium 27), *
2. ein Universales Konzil aller christlichen Konfessionen einzuberufen, wie es
kürzlich der Generalsekretär des Weltkirchenrates vorgeschlagen hat, mit dem
Ziel, die Entscheidungen und Praktiken des zweiten Jahrtausends zu überprüfen,
die in der Westkirche eingeführt worden sind in bezug auf Primat, Unfehlbarkeit,
Kollegialität, kirchliche Ämter, Sexualität, soziale und kirchliche Gerechtigkeit. **
Abschließend bitten die Mitglieder dieser Synode unseren Bruder Johannes Paul II
ehrfurchtsvoll und dringend, auf die hier gemachten Vorschläge einzugehen. In
der Zwischenzeit hat das Volk Gottes ein Recht darauf, daß seine geistlichen
Bedürfnisse gestillt werden. Wir folgen weiter unserer Berufung durch Jesus,
indem wir auf dessen Nöte antworten.
Atlanta, 2. August 1999
*   siehe Kommentar 1
** siehe Kommentar 2
Synode von Jerusalem, Sitztung in Atlnata, Aug 1-3
Kommentar 1: Das Petrusamt
Ein erster Schritt zur Reform der Kirche "an Haupt und Gliedern" wird sein der
Verzicht des Papstes auf einen Teil seines "Jurisdiktionsprimats" über die ganze
Kirche Christi, das heißt, auf die Gewohnheit, alle Bischöfe zu ernennen.
Primat bedeutet, daß der Bischof von Rom als Nachfolger des hl. Petrus der erste
unter den Bi-schöfen ist und volle Jurisdiktionsgewalt über die ganze Kirche
besitzt. Dieser Primat wurde für den Papst als ein 'Dogma', als definierte Lehre
der Kirche, durch das Erste Vatikanische Konzil von 1870 beansprucht. Papst
Johannes Paul II. hat jedoch die Führer der anderen christlichen Konfessionen
und die Theologen eingeladen, mit ihm über die Art und Weise der Ausübung seines
Amtes zu diskutieren, sodaß es von allen Christen angenommen werden kann, siehe
seine Enzyklika 'Ut Unum Sint' nr.94ff. Die Anglikaner haben ihrerseits im
Abschlußbericht der Anglika-nisch-Römischkatholischen Kommission (ARCIC) vom 29.
März 1982 anerkannt (II,33), "daß ein universaler Primas eine eindeutig
umschriebene Verantwortlichkeit der Lehre hat", nicht jedoch in Sachen der
Verwaltung der Gesamtkirche. Dies wurde wiederholt im neuen Dokument der
Kommission "Das Geschenk der Autoritat", das nach weiteren fünfjährigen
Diskussionen im Mai 1999 veröffentlicht wurde. Der Papst habe ein besonderes Amt
hinsichtlich der "Unterscheidung der Wahrheit". Ein Gebiet gemeinsamer Aktivität
von Anglikanern und Katholiken könne das gemeinsame Lehren und Handeln in Sachen
des Glaubens und der Moral sein. Der Papst, so das ARCIC Dokument, wird uns
"helfen, die legitime Vielfalt der Traditionen aufrechtzuerhalten" (ENI News
Service vom 18. Mai 1999). Die Orthodoxe Kirche hat des öfteren ihre Ansicht zum
Ausdruck gebracht, daß sie niemals "einen Bischof über die ganze Kirche"
akzeptieren würde. Patriarch Dimitrios von Konstantinopel hat am 30. November
1973 gegenüber Kardinal Willebrands erklärt: "Kein Bischof der christlichen
Kirche (hat) ein von Gott oder den Menschen gegebenes universales Privileg über
die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche Chri-sti. Wir alle, sei
es in Rom, in dieser oder irgendeiner anderen Stadt, sind einfach und allein
Ko-Bischöfe unter dem einen höchsten Hohenpriester, dem Haupt der Kirche,
unserem Herrn Jesus Christus" (Stimmen der Zeit 105, 1980, S.493).
Das 'Dogma' des Jurisdiktionspriniats ist womöglich gar kein gültiges Dogma.
Denn das Erste Vatikanische Konzil hat bei der Formulierung dieses Dogmas seine
eigenen Kriterien, die es für die Definition eines Dogmas für notwendig
erklärte, nicht angewendet. Diese Kriterien hat das Konzil wie folgt
beschrieben: ''Mit dem Gott geschuldeten Glauben ist all das zu glauben,
was...von der Kirche als von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird." Als
das Konzil den Jurisdiktionsprimat erklärte, gab es keinen Hinweis darauf, daß
"dies ein von Gott geoffenbartes Dogma" sei. Es sprach nur die Warnung aus: "Wer
sagt, der Römische Bischof besitze nicht die volle und höchste
Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche, der sei im Banne." In einer
spate-ren Sitzung jedoch, als dasselbe Konzil die päpstliche Unfehlbarkeit
definierte, stellte es aus-drücklich fest: "Es is ein von Gott geoffenbartes
Dogma, daß der Römische Bischof (unter gewis-sen Umständen) Unfehlbarkeit
besitzt." Es scheint also, daß der Heilige Geist der nach Apg 15,28 bei
Konzilien gegenwärtig ist, das Erste Vatikanische Konzil davor bewahrt hat, eine
Formel an-zuwenden, die den Jurisdiktionsprimat zu einem unabanderlichen Dogma
gemacht hätte.
Diese Beobachtungen wurden zuerst veröffentlicht in einem Buch, das Joseph
Ratzinger, damals Professor der Dogmatik, herausgegeben hat, mit dem Titel:
Dienst an der Einheit (Düsseldorf 1978, S.130), in einem Kapitel von Ludger
Oeing Hanhoff: Die Kirche - Institution christlicher Freiheit? Kardinal
Ratzinger hat seitdem bei mehr als einer Gelegenheit seine Meinung zum Aus-druck
gebracht, daß "Rom vom Osten nicht mehr verlangen muß als den wesentlichen
Gehalt der Primatsaussagen des ersten Jahrtausends" (zuerst veröffentlicht in:
Theologische Prinzipienlehre, München 1982, S.209). Zu dieser Zeit sprach
niemand vom 'Jurisdiktionsprimat', sondern nur von der gegenseitigen
Gemeinschaft, wie es im Konzilsdekret des Zweiten Vatikanischen Konzils Unitatis
Redintegratio (UR 14) heißt.
Das II. Vatikanum beschreibt in UR 14 die Rolle des Römischen Stuhls während des
ersten Jahr-tausends als die eines Moderators: "Die Kirchen des Orients und des
Abendlandes sind ... ihren eigenen Weg gegangen, aber miteinander verbunden in
brüderlicher Gemeinschaft, wobei dem Römischen Stuhl mit allgemeiner Zustimmung
eine Führungsrolle zukam, wenn Streitigkeiten über Glaube und Disziplin unter
ihnen entstanden.
Wenn der Papst zu dieser Praxis, nicht den Jurisdiktionsprimat über die ganze
Kirche zu bean-spruchen, zurückkehrt und nicht mehr direkt in jede Diözese
eingreift, besonders durch die Er-nennung der Bischöfe, dann wird eine ganze
Reihe von Problemen der Kirche gelöst sein: Die Bischöfe werden wieder in ihren
eigenen Diözesen gewählt, die Kollegialität der Bischöfe wird gestärkt, die
volle Verantwortlichkeit des Ortsbischofs in seiner Diözese wird herausgestellt,
die Voten mehrerer Bischofskonferenzen zu verschiedenen Reformanliegen wie zur
Weihe verheirate-ter Männer und zur Reform des Eherechts usw. werden mehr
Gewicht haben, und die anderen christlichen Konfessionen werden leichter den
Primat des Papstes in Lehrfragen akzeptieren. Ein Sprecher der anglikanischen
Kirche kommentierte das ARCIC-Dokumenti von 1999 mit den Worten, er habe "keine
Schwierigkeit mit dem Gedanken, daß in kontroversen Fragen der Primas
entscheidet, was die Tradition ist" (Geoffrey Kirk in: ENI News Service, 18. Mai
1999). Die Or-thodoxen sagen: "Unser Problem ist der Jurisdiktionsprimat", nicht
die Lehrautorität (KNA, Ökumenische Information 41, Oktober 1980).
Im Alten Bund wollte Gott selbst der "König" seines Volkes sein. Er tadelte das
Volk, weil es vom Propheten Samuel forderte, er möge ihnen einen menschlichen
König geben "wie es bei allen Völkern Brauch ist" (1 Sm 8,5). "Sie haben nicht
dich verworfen, sondern mich haben sie verwor-fen, daß ich nicht mehr König über
sie sei" (1 Sm 8,7), sagte Gott zu dem Propheten. Erst in Je-sus, dem Sohn
Davids und Gottes, kam der Wunsch Gottes, König seines Volkes zu sein, und der
Wunsch des Volkes, einen menschlichen König zu haben, in einer Person zusammen.
Jesus war Mensch und Gott. Jesus ist daher unser einziger Herr. Nur der Vater
und Jesus wollen und sollen herrschen in der Kirche, niemand sonst: "Bei euch
soll es nicht so sein wie bei den Herrschern der Völker. Wer bei euch der erste
sein will, der sei der Diener aller" (Mk 10,42-45). In dem genann-ten von Joseph
Ratzinger herausgegebenen Buch schreibt Jean Jacques van Allmen: "Petrus
er-scheint regelmäßig als der Erste unter den Aposteln, aber nie als Quelle oder
Mittler des Amtes der anderen Apostel, auch nicht des Paulus. Grundlage des
Amtes auch der anderen Apostel ist die direkte Berufung durch Jesus Christus"
(aaO S.135). Das unterstreicht auch das II. Vatikanum in Lumen Gentium 27: "Die
Bischöfe ... sind nicht als Stellvertreter der Bischöfe von Rom zu verstehen,
sie leiten die ihnen zugewiesenen Teilkirchen als Stellvertreter und Gesandte
Christi."
Jesus hat auf alle Macht verzichtet: auf zwölf Legionen Engel (Mt 26,53) auf den
Kampf seiner Jünger für ihn (Joh 18,36). Wenn Jesus wieder herrschen soll, dann
müssen sich seine Jünger ver-halten wie ihr Meister: auf jede Form von Macht
verzichten. Inzwischen haben die Päpste tatsäch-lich verzichtet auf die Macht,
Könige abzusetzen, die einst Gregor VII. beansprucht hat; auf den Kirchenstaat,
ausgenommen das kleine Territorium des Vatikanstaates; auf die Tiara, die
dreifache Krone, die Paul VI. abgelegt hat; auf den Tragsessel, sowie auf andere
Zeichen der Macht. Das einzig notwendige Werk der Apostel ist: "Ihr sollt meine
Zeugen sein bis an die Grenzen der Er-de'' (Apg 1,8). Die Apostel waren sich
dessen bewußt, daß dies allein ihre Aufgabe war: Sie wählten einen, "der mit uns
Zeuge seiner Auferstehung sein muß" (Apg 1,22). Der letzte Auftrag, den Jesus
den Aposteln gab, hieß: "Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen
Jüngern und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe" (Mt
28,19f). Damit Jesus sein Königtum über die Gläubigen ausüben kann, genügt es,
wenn die Kirche Zeugnis gibt und lehrt.
Entsprechend den Glaubensquellen Schrift und Tradition des ersten Jahrtausends
ist die wesentli-che Aufgabe des Petrusamtes, Moderator zwischen den Kirchen in
Fragen des Glaubens und der Disziplin zu sein. Das schließt sein unfehlbares
Lehramt innerhalb der Grenzen ein, die das Vati-kanum I gezogen hat: Vorherige
Beratung mit den Bischöfen (D 1836, DH 3069), endgültige Entscheidung in Fragen
des Glaubens und der Sitte, die die ganze Kirche binden soll (D 1839, DH 3074),
sowie seine Autorität als höchster Richter in Fragen der Disziplin, wenn und
insoweit Streitigkeiten nicht auf der örtlichen Ebene geschlichtet werden
können. Diese Einschränkung wird durch das Subsidiaritätsprinzip gefordert, das
so häufig von der katholischen Soziallehre betont wird. Das biblische Fundament
dieser Aufgaben des Petrus und seiner Nachfolger ist einer-seits Lk 22,32
"Simon, ich habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht wanke (nicht: deine
Herr-schaft). Du aber, wenn du dich bekehrt hast, stärke deine Brüder." Und
andererseits Mt 16,19f: "Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine
Kirche bauen. Dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben. Was du auf
Erden binden wirst, wird auch im Himmel gebunden sein, was du auf Erden lösen
wirst, wird auch im Himmel gelöst sein." Binden und Lösen bedeutet nach
rabbinischem Sprachgebrauch der Zeit die Vollmacht, für erlaubt und verboten zu
erklären. Es ist also eine Lehrvollmacht, nicht eine Vollmacht zu herrschen.
Wenn der Nachfolger des Petrus zu den Aufgaben zurückkehrt, die Jesus dem Petrus
zugewiesen hat, dann folgen die übrigen Reformanliegen wie von selbst. Damit
wird auch nur die Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils verwirklicht: Die
Bischofe sind Leiter ihrer Diözesen "ex divina institutione", aufgrund
göttlicher Einsetzung (Vatikanum II, Lumen gentium 20). Sie sind Vikare Christi,
nicht Generalvikare des Papstes (LG 27). Die Kirche besteht in und aus den
Diozesen (LG 23), nicht aus einer einzigen großen Gesamtkirche. Die Einheit der
Kirche wird erreicht durch communio, Gemeinschaft unter den Diözesen (LG 23,1).
Deshalb sind die Bischöfe die ersten, die zuständig sind für die Leitung ihrer
Diözesen, der Papst ist erst in zweiter Linie zuständig. In subsidiärer Weise
muß er zusammen mit den Bischöfen für die Ortskirchen sorgen, nicht an Stelle
der Bischöfe. Johannes Paul II. selbst beschreibt die Aufgabe des Bischofs von
Rom mit ähnlichen Worten: "Der Auftrag des Bischofs von Rom in der Gruppe aller
Bischöfe besteht eben darin, wie ein Wächter zu 'wachen' (episkopein), sodaß
dank der Hirten in allen Teilkirchen die wirkliche Stimme des Hirten Christus zu
hören ist" (Ut Unum Sint Nr. 94). Papst Leo I (+ 461) hat stets die nur
subsidiäre Funktion des Papstamts betont. Siehe Peter Hünermann, Papstamt und
Ökumene, Zum Petrusdienst an der Einheit aller Gläubigen,. Regensburg 1997,
S.94-101. Im gleichen Buch weist Klaus Schatz SJ auf ein Gutachten aus der
Reformationszeit hin, das "Consilium de emen-danda ecclesia", das 1537 von acht
Kardinälen im Auftrag Papst Pauls III. geschrieben worden ist: Der Quell, aus
dem "wie aus einem trojanischen Pferd" die ganzen schrecklichen Übel und
Miß-bräuche der Kirche Gottes entsprungen seien, sei das verhängnisvolle
Prinzip, der Papst könne schrankenlos über alle Ämter in der Kirche verfügen,
"sodaß er alles dürfe was er wolle" (aaO S.39). Wenn Kardinäle schon vor dem
Konzil von Trient sich bewußt waren, daß die Macht des Papstes, alle Bischöfe zu
ernennen, ein "Mißbrauch" und "eine Quelle von Übeln" war, dann ist es an der
Zeit und angebracht, diesen Mißbrauch zu beenden.
Einen Hinweis darauf, daß das Zweite Vatikanische Konzil und der Papst selbst,
der dessen Do-kumente unterzeichnet hat, einen teilweisen Verzicht auf den
Jurisdiktionsprimat beabsichtigten, kann man in der Tatsache sehen, daß das
Konzil die anderen Konfessionen als "Schwesterkirchen" angeredet hat (LG 14-16,
UR 3). In diesen christlichen Konfessionen erkennt das Konzil "Elemente der
wahren Kirche Christi" an, obwohl der Papst keinerlei Jurisdiktion über diese
Kir-chen hat. Die Ostkirchen innerhalb der katholischen Kirche selbst, die einem
östlichen Ritus fol-gen, haben ebenfalls das Recht, ihre eigenen Bischöfe zu
wählen; der Papst erkennt den gewählten Bischof nur nachtragliich an (CCEO,
Kodex der Gesetze der Ostkirchen). So übt der Papst tat-sächlich seinen
Jurisdiktionsprimat nicht voll aus, er tut es lediglich im lateinischen
Patriarchat.
Papst Paul VI. hat häufig erklärt, daß mit Rücksicht auf die orthodoxen
Schwesterkirchen die sogenannten "Ökumenischen Konzilien" des zweiten
Jahrtausends, die nur im Westen abgehalten worden sind, als bloße
"General-Kongregationen der Lateinischen Kirche" angesehen werden müßten, nicht
als "ökumenische" im technischen Sinne des Wortes, das die ganze christliche
Kir-che umfaßt. Damit stimmt die schon zitierte Meinung Kardinal Ratzingers
überein, daß die Defi-nitionen des zweiten Jahrtausends nicht bindend sind für
die Orthodoxe Kirche. Deshalb müssen alle Definitionen und Gebräuche des zweiten
Jahrtausends durch ein zukünftiges Universales Konzil überprüft werden. Im
ersten Jahrtausend war der Jurisdiktionsprimat nicht definiert, nur ein "Primat
des Glaubens". Das ist auch die Lehre des Neuen Testaments: Dort ist Petrus
be-schrieben als "Garant des Glaubens" (J. Gnilka, in: Hünermann, Papstamt,
S.17-21), nicht als der Herr seiner Brüder oder die Quelle ihres Amtes.
Bischöfe auf den letztjährigen Synoden für Asien und Ozeanien im Rom haben
ähnliche Vorschlä-ge öffentlich zum Ausdruck gebracht. Die japanischen Bischöfe
zum Beispiel schrieben in einem Vorbereitungstext für die Asien-Synode: "Es ist
notwendig, ein neues System der Beziehungen unter uns in Erwägung zu ziehen, das
nicht mehr auf 'Zentralismus', sondern auf 'Kollegialität' gegründet ist. Wir
bitten darum, daß Rom den Ortskirchen eine legitime Autonomie zuerkennt" (Adista
20,1985, S.5). Bischof Gérard-Joseph Deschamps von Daru-Kiunga, Papua-Neuguinea,
sagte am 27. November 1998 auf der Ozeanien-Synode: "Ich war selbst Konzilsvater
und habe daher persönlich die Solidarität und Kollegialität erlebt, die wir
empfunden haben, als wir immer wieder für das 'aggiornamento' der Kirche
stimmten. Die Art von Kirche, wie sie in den Konzils-dokumenten gezeichnet wird,
ist ganz offensichtlich eine Kirche der communio, der Gemeinschaft mit einer
Führung von Dienstcharakter, das Ideal einer mehr dezentralisierten und offenen
Kirche, mit vertrauensvollen Beziehungen zwischen Klerus und Gläubigen (LG 33)".
Auf derselben Syn-ode sagte Bischof Francis Hadisumarta von Manokwari-Sorong,
Indonesien: "Es gibt Bereiche, für die die Verantwortung den Ortskirchen
überlassen werden sollte, das heißt, der Bischofskon-ferenz. Zum Beispiel die
Wahl und Ernennung der Bischöfe, sowie die Ausbildung und Disziplin des
Klerus... Haben wir die Vorstellungskraft, eine radikale Dezentralisierung des
Lateinischen Ritus ins Auge zu fassen?" (UCAN Report, 7. Mai 1998). Kardinal
Daneels von Mecheln, Belgi-en, plädierte ebenfalls dafür, "aus der Kollegialität
praktizierte Dezentralisierung zu machen", zi-tiert von Bischof Casaldaliga,
Brasilien, in: Die Katholischen Missionen, Oktober 1998, S.157. Kardinal Franz
König von Wien tadelte in einem langen Artikel in The Tablet vom 27. März 1999
die römische Kurie daür, daß sie die Aufgaben des Bischofskollegiums, wie sie
das Vatikanum II beschreibt, praktisch an sich gezogen habe, und verlangte
energisch, daß die Autorität der Bischö-fe gestärkt werde. Bischof Weber von
Graz, der frühere Präsident der österreichischen Bischofs-konferenz, sagte
ebenfalls in The Tablet vom 3./10. April 1999, daß wichtige Themen wie die
Ernennung von Bischöfen weiter diskutiert werden müßten.
Ein Münchener Prälat, Dr. Lothar Waldmüller, schrieb in seinen "Überlegungen,
wie die volle Communio der orthodoxen Kirchen mit Rom erlangt werden könnte":
"Die Einheit der Kirche ist nur möglich als Koinonia (Gemeinschaft) von
gleichberechtigten Kirchen... Iure divino gehört die Ernennung von Bischöfen
nicht zu dem Petrusdienst des römischen Bischofs aufgrund von Mt 16,18f... Ein
Jurisdiktionsprimat auch über die orthodoxen Kirchen scheidet demnach völlig
aus" (Der Christliche Osten 53, 1998, S.13). Domkapitular Georg Boss von Bamberg
fordert die Kir-che auf, das "Prinzip der Subsidiarität" besser zu verwirklichen
(Anzeiger für die Seelsorge, Ok-tober 1998, S.478-480). Kardinal Ratzinger
selbst stellte in einem Dokument mit dem Titel "Überlegungen über den Primat des
Petrus-Nachfolgers", das von der Kongregation für die Glau-benslehre am 30.
Oktober 1998 herausgegeben wurde, fest: "Die Tatsache, daß eine bestimmte
Aufgabe in einer bestimmten Epoche vom Primat (Papstamt) ausgeübt wurde,
bedeutet als sol-ches noch nicht, daß diese Aufgabe für immer dem römischen
Pontifex vorbehalten sein muß" (dpa 30. Oktober 1998). Er lädt zu einem
"brüderlichen Dialog 'in ecclesia', in der Kirche" ein.
Deshalb bittet diese Synode den Bischof von Rom, auf die Stimmen seiner
Bruder-Bischöfe zu hören.
Synode von Jerusalem, Sitzung in Atlanta, GA, USA, 
1.-3. August 1999 
Kommentar 2: Kirchenreform
Jesus sagte: "Ich bin die Tür. Wer durch mich eintritt, wird gerettet werden; er
wird ein- und ausgehen und Weide finden. Ich bin gekommen, damit sie das Leben
haben und es in Fülle haben" (Joh 10,9-10).
Im Namen Jesu und in Gemeinschaft mit unseren Schwestern und Brüdern überall in
der Welt beanspruchen wir unser legitimes Erbe, das Leben in Fülle. Dabei bieten
wir, die Mitglieder der Synode von Jerusalem, unsere Mitarbeit an für die
Erneuerung der Kirche Jesu, die er auf die Apostel gegründet hat.
I.  So empfiehlt die Synode:
1. Eine Revision des ganzen Gebäudes der kirchlichen Lehre (ausgenommen die
Dogmen) und der Disziplin, und eine Neufassung vom Alten und Neuen Testament
her. Denn "es gibt eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen" (Koh
3,3), es ist ein Zeichen der Fürsorge Gottes für seinen Weinberg, wenn er "ihn
beschneidet" und eine Strafe, wenn er es nicht tut (Jes 5,7). Propheten wie
Jeremias waren berufen, "auszureißen und niederzureißen, aufzubauen und
einzupflanzen" (Jer 1,10). Jesus sagte: Seid "wie ein Hausvater, der aus seinem
Vorrat Neues und Altes hervorholt" (Mt 13,51).
2. Eine Übersetzung und Inkulturation des Glaubens in die Sprache und
Denkgewohnheiten einer jeden Generation, wie es die ersten Generationen getan
haben, die den Glauben in die Denkkategorien der hellenistischen Mittelmeerwelt
übertragen haben. Das muß jedoch geschehen in gemeinsamem Dialog aller
Gläubigen, wie es beim Apostelkonzil in Jerusalem geschehen ist, an dem "die
ganze Gemeinde" beteiligt war (Apg 15,22).
3. Ein Zusammenwirken aller christlichen Konfessionen in einem "Universalen
Konzil", wie es der Generalsekretär des Weltkirchenrats Konrad Reiser
vorgeschlagen hat.
II. Im Alten Bund hat Gott selbst häufig alle Strukturen seines Volkes
'revidiert': Die Könige, das Land, den Tempel, das Priestertum, die
Hohenpriester, und hat neue Anfänge ermutigt: Die Rückkehr aus der Babylonischen
Gefangenschaft, die Kämpfe der Makkabäer, die Weisheits-Literatur, die Öffnung
für Nicht-Juden durch die Gottesfürchtigen, die Zerstreung über die ganze Welt
im Jahr 70 nach Christus. So gibt es auch in der Kirche vieles, was entsprechend
dem Evangelium 'revidiert' werden muß.
1. Christus sagte: "Richtet euch nicht nach dem, was die Schriftgelehrten und
Pharisäer tun. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren
Gewändern lang" (Mt 23,2-5). Ist es dann erlaubt, daß sich christliche
Gemeindeleiter mit klerikalen Gewändern, spitzen Hüten und breiten Schärpen
schmücken?
2. Christus sagte: "Nennt niemanden auf Erden euren Vater, denn nur einer ist
euer Vater, der im Himmel" (Mt 23,9). Ist es dann erlaubt, jemanden "Heiligen
Vater" zu nennen und viele andere "Patres"? Wenn wir die Worte Christi in diesen
vergleichsweise geringfügigen Dingen nicht ernst nehmen, wie werden wir ihn dann
ernst nehmen in großen Dingen? "Wer in den kleinsten Dingen unzuverlässig ist,
ist es auch in großen" (Lk 16,10).
3. Christus sagte: "Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen, denn einer
ist euer Lehrer, Christus" (Mt 23,10). Ist es der Kirche dann erlaubt, ein
"Lehramt" zu haben? - "Zeugnis geben" ist das Amt der Apostel nach Apg 1,22, und
"Vorbilder für die Herde" sein ist die Aufgabe der Hirten nach 1 Petr 5,3. Im
Namen des Lehramts sind im Laufe der Kirchengeschichte Grausamkeiten begangen
worden bis in unsere Tage. "Zeuge der Auferstehung Christi sein " (Apg 1,22) ist
die Aufgabe der Nachfolger der Apostel, und das Urteil über abweichende
Meinungen sollten sie dem Herrn überlassen: "Richtet nicht!" (Mt 7,1), "Laßt das
Unkraut mit dem Weizen wachsen bis zur Ernte" (Mt 13,30), "Hindert sie nicht,
denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch", sagt der Herr (Mk 9,40; Lk
9,50).
4. Christus sagte: "Ihr wißt, daß die Herrscher der Völker sie unterdrücken und
die Mächtigen sie ihre Macht fühlen lassen. Bei euch aber soll es nicht so sein.
Sondern wer bei euch groß sein will, der sei euer Diener" (Mk 10,42f). Ist es
dann erlaubt, daß Kirchenführer "Macht" über die Gläubigen haben und sie ihre
Macht fühlen lassen? "Einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder" (Mt
23,8).
III. Die wesentlichen Elemente des neuen Lehrgebäudes werden sein:
1. Das erste Credo, das heißt die Glaubensformeln des Neuen Testaments, die als
"Überlieferung" auf die Urgemeinde in Jerusalem zurückgehen, 1 Kor 15,3-5:
"Christus starb für unsere Sünden, gemäß der Schrift, und ist begraben worden,
er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem
Kephas, danach den Zwölfen", und1 Kor 11,23-25: "Das ist mein Leib für euch,
dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut."
2. Die acht Ökumenischen Konzilien des ersten Jahrtausends mit den Dogmen von
Jesu Gottheit und Menschheit und der Trinität dreier Personen in einem Gott.
3. Die Konzilien der Westkirche im zweiten Jahrtausend, nach der Trennung von
Orthodoxen und Katholiken im Großen Schisma von 1054, müssen entsprechend den
Worten Papst Pauls VI. als "Generalkongregationen" des westlichen Teils der
Kirche angesehen werden, nicht als "ökumenisch" im eigentlichen Sinne des
Wortes. Sie müssen daher überprüft und entweder angenommen oder abgelehnt werden
durch ein Universales Konzil.
4. Das Hauptanliegen der Lutherischen Reformation, unsere Rechtfertigung in der
Taufe durch Gnade und Glaube allein, und nicht durch gute Werke - die der
Rechtfertigung folgen werden und müssen - ist von der evangelischen und
katholischen Kirche nun gemeinsam aufgegriffen worden in der "Gemeinsamen
Erklärung" von Lutherischem Weltbund und dem Vatikan, die am 31. Oktober in
Augsburg unterzeichnet werden soll. Dies wird ein Eckstein für das neue Gebäude
der Kirche sein.
5. Das Lima-Dokument von 1982 über "Taufe, Eucharistie, Amt", das der
Weltkirchenrat herausgegeben hat, wird als Dokument der Konvergenz zwischen
allen Konfessionen dienen.
6. Das Amt wird wieder als ein Geschenk erkannt werden müssen, das Gott all
denen gibt, die Er will (1 Kor 12,11).
7. Die Enzyklika 'Ut Unum Sint' von Papst Johannes Paul II und die
ARCIC-Dokumente von 1982 und 1999 werden den Weg weisen, wie das Petrusamt der
Einheit neugefaßt werden kann.
8. Die neuen Anliegen von Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung
werden angemessene Berücksichtigung finden müssen. Was die Gerechtigkeit
betrifft, hat die Kirche noch nicht den Standard der weltlichen Gesellschaften
erreicht, die eine Trennung der Gewalten der Gesetzgebung, Verwaltung und
Rechtsprechung kennen. Ein unabhängiger Verwaltungsgerichtshof fehlt in der
Kirche.
9. Die Lehre der Kirche über alle Fragen der Sexualität wird mit verheirateten
Christen und Priestern, die sowohl über eine theologische Ausbildung wie über
Erfahrung in Ehe und Familie verfügen, revidiert werden müssen. Eine inklusive
Sprache wird sich in allen diesen Bereichen nahelegen.
Die Kirche kann sich erneuern, wenn alle Christen sich auf Jesus zurückbesinnen.
 
The Jerusalem Synod, organized by an international group of Catholic reform 
movements, took place in August 1999 in Atlanta, Gorgia, USA. Themes were: election
of bishops, ministry and celibacy, and ecumenism. Heinz-J. Vogels  sent the following 
documents to the Forum e-mail list, noting, "For those who read only English, I post it in 
English: It is an important suggestion also for the European Synod in October. See also 
the following two commentarties."
Heinz-J. Vogels
Document of the "Synod Of Jerusalem," 
Session in Atlanta, GA, USA
From the earliest days, the People of God, under the influence of the Holy
Spirit, have often gathered at times of crisis in the form of a Holy Synod to
search for new directions.
In the spirit of the First Council in Jerusalem, and the Second Vatican
Council and its response to the signs of the times, we too wish to address
the needs of the People of God and their profound longing for a basic
modification in the exercise of pastoral leadership.
This Synod, authorized through Baptism and Ordination and representing
different callings in the Catholic Church, makes these recommendations to the
Bishop of Rome, Peter's successor.
In response to the invitation of John Paul II to discuss with him how to
exercise his ministry (Ut Unum Sint no.95) we ask him to:
1) Renounce the recent custom of appointing bishops and restore it to the
local communities, because Peter did not appoint the other apostles. Jesus
did. (Lumen Gentium 27). *
2) Convoke a Universal Council of all Christian Denominations, as recently
recommended by the Secretary General of the World Council of Churches, to
review the decisions and practices of the second millennium in the Western
Church regarding primacy, infallibility, collegiality, ministry, sexuality,
and social and ecclesial justice. **
In conclusion, the members of this Synod respectfully urge our brother John
Paul II to respond positively to the proposals presented here.  In the
meantime, the People of God have the right to have their spiritual needs met.
We continue to follow our calling from Jesus in responding to them.
August 2, 1999
*   see commentary no. 1
** see commentary no. 2
Synod of Jerusalem, Sessio in Atlanta, GA, USA, Aug 1-3.
Commentary No. 1: Petrine Ministry
A first step in reforming the Church "in capite et membris" will be the
Pope's partial renunciation of the "Primacy of Jurisdiction" over the whole
Church of Christ, especially of the custom to appoint all bishops.
Primacy means that the Bishop of Rome as the Successor of Peter is the first
among the bishops, and has full jurisdictional power the whole Church. This
primacy was claimed for the pope as a 'dogma', a definite teaching of the
church, by the First Vatican Council in 1870. Pope John Paul II, however,
invited the heads of other denominations and theologians to discuss with him
how to exercise his ministry, so that it can be accepted by all Christians,
see his encyclical 'Ut unum sint' no. 94f. The Anglicans, for their part,
said in the final document of the ARCIC (Anglican-Roman Catholic
International Commission) report of March 29, 1982 (II,33) that they would
accept "the responsibility of the Petrine Office in matters of doctrine", but
not in matters of administration of the universal church. This was repeated
in the recent document 'The Gift of Authority' issued in May 1999 after
another five years' discussion within the commission: The pope has a specific
ministry concerning the "discernment of truth". One area for joint activity
of Anglicans and Catholics would be teaching and acting together in matters
of faith and morals. The Pope, ARCIC maintains, will "help us to uphold the
legitimate diversity of traditions"(ENI News Service 18 May 1999). The
Orthodox Church often has expressed its view that they would never accept "a
bishop over the whole church". Patriarch Dimitrios of Constantinople on
November 30, 1973 declared to Cardinal Willebrands: "No bishop of the
Christian Church has a universal privilege, granted by God or humans, over
the One, Holy, Catholic and Apostolic Church of Christ. All of us, be it in
Rome, in this or any other city, are merely co-bishops under the one highest
High Priest, the Head of the Church, our Lord Jesus Christ" (Stimmen der Zeit
105, 1980, p.493).
The so-called 'dogma' of the Primacy of Jurisdiction may perhaps not be a
valid dogma because the First Vatican Council, when formulating this dogma,
did not apply its own criteria which it deemed necessary for issuing a dogma.
These criteria have been described by the Council as follows: "With faith
owed to God we have to believe only all that which is presented by the Church
as revealed by God". When the Council declared the 'Primacy of Jurisdiction',
there was no indication that "this is a dogma revealed by God". It only
issued this warning: "If someone says the Roman Pontiff does not have the
full power of jurisdiction over the whole church, he shall be banned". In a
later session, however, when the same Council defined papal infallibility, it
specifically stated: "It is a dogma revealed by God that the Roman Pontiff in
certain circumstances disposes of infallibility...". It seems therefore that
the Holy Ghost, who according to Acts 15:28 is present at Councils, saved the
First Vatican Council from adopting a formula which would have made the
Primacy of Jurisdiction an irreformable dogma.
Note. Compare: "Fide divina et catholica ea omnia credenda sunt, quae in
verbo Dei scripto vel tradito continentur et ab Ecclesia sive solemni iudicio
sive ordinario et universali magisterio tanquam divinitus revelata credenda
proponuntur, in: Denzinger 1792, DH 3011, cf. can. 1323 CIC/1917, can. 750
CIC/1983.  The formula "divinitus revelatum dogma esse" was not used in the
definition of primacy, it only has: "Si quis dixerit, Romanum Pontificem non
habere plenam et supremam potestatem iurisdictionis in universam
Ecclesiam..., anathema sit", in: Denzinger 1831, DH 3064. In the definition
of papal infallibility, however, the Council adopted the formula: "docemus et
divinitus revelatum esse dogma definimus, Romanum pontificem ...
infallibilitate pollere...", in: Denzinger 1839, DH 3073f.
These thoughts and findings were first published in a book edited by Joseph
Ratzinger, then professor of dogmatics, entitled: Dienst an der Einheit
(Service to Unity), Duesseldorf 1978, in a chapter by Ludger Oeing-Hanhoff:
Die Kirche - Institution christlicher Freiheit? (The Church - an institution
of Christian freedom? p.130). Cardinal Ratzinger often has voiced his opinion
on more than one occasion since that "it cannot be required from the Orthodox
Church to accept more than what was defined in the first millennium" (first
published in: Theologische Prinzipienlehre, Muenchen 1982, p.209). At that
time, no one spoke of a 'Primacy of Jurisdiction', only of mutual communion,
as stated in the Decree 'Unitatis Redintegratio' of the Second Vatican
Council (UR 15).
Vatican II in UR 15 describes the role of the Roman See in the first
millennium as the role of "a moderator with whom all agreed when dissensions
on faith or discipline arose among them" (Ecclesiae Orientis et Occidentis
per non pauca saecula suam propriam viam, fraterna tamen communione fidei et
vitae sacramentalis coniunctae, secutae sunt, Sede Romana moderante communi
consensu, si dissensiones circa fidem vel disciplinam inter eas orirentur).
When the pope returns to this practice, not claiming universal Primacy of
Jurisdiction over the whole church, that is, the alleged right to interfere
directly with every diocese, especially by appointing the bishops, a series
of church problems will be resolved: The bishops will again be elected in
their own dioceses; the collegiality of bishops will be strengthened; the
full responsibility of the ordinary bishop in his diocese will be
established; the votes of various episcopal conferences on different reform
issues such as the ordination of married men, the reform of the laws on
marriage etc., will have more weight; and the other denominations will more
easily accept the primacy of the pope in doctrinal matters. An Anglican
spokesman commented on the ARCIC document of 1999 that he had no difficulty
with the idea that "in matters of controversy the primate (the first bishop)
decides what is the tradition" (Geoffrey Kirk in: ENI News Service 18 May
1999). The Orthodox say: "Our problem is the Primacy of Jurisdiction", not
infallibility (KNA, Catholic News Agency, Ecumenical Information 41, Oct.
1980).
In the Old Covenant, God Himself wanted to be the "King" of his people. He
has blamed the people for asking the prophet Samuel that he give them a human
king "just as all the other peoples have": "They rejected Me, not you,
Samuel", God said to the prophet (1 Kg 8:7-8). Only in Jesus, the Son of
David, came the wish of God to be King of his people, and the wish of the
people to have a human king, together. Jesus was divine and human. Jesus,
therefore, is our only Lord. Only the Father and Jesus will and shall reign
in the church, no one else: "You shall not behave like the dominators of
peoples: Who wants to be the first among you shall be the last one and the
servant of all" (Mk 10:42-45). In the above mentioned book by Ratzinger, Jean
Jacques von Allmen wrote: "Peter regularly appears, in the New Testament, as
the first among the apostles, never though as the source or the mediator of
the office of the other apostles... The base of the office, also of the rest
of the apostles (like Peter's), is the direct vocation by Jesus Christ" (op.
cit. p. 135). The same is stressed by Vatican II in Lumen Gentium 27: "The
bishops must not be understood as vicars of the bishop of Rome; they guide
the particular churches confided to them as vicars and legates of Christ -
Non vicarii Romanorum Pontificum putandi sunt.., episcopi ecclesias
particulares sibi commissas ut vicarii et legati Christi regunt".
Jesus renounced all power: to twelve legions of angels (Mt 26:53), and to the
fight of his disciples for him (Jn 18:36). If Jesus shall reign again, his
disciples must behave as their master: Renounce to all sort of power. In the
meantime, popes have renounced the power to destitute kings once claimed by
Gregory VII, the Italian Church State, except the small Vatican Territory,
the Tiara, the threefold crown laid down by Paul VI, the sedia gestatoria,
and other signs of power. The only work necessary is to be witnesses: "You
will be my witnesses until the end of the earth" (Acts 1:8). The apostles
were aware of this necessary task of theirs alone: They chose one "to be with
us witness of His resurrection" (Acts 1:23). The last commandement which
Jesus gave the apostles was: "Go to all peoples and make them my disciples
and teach them to do all I told you" (Mt 28:19f). It is, therefore,
sufficient that the Church testifies and teaches, in order that Jesus may
exercise his reign over the faithful.
The constituent task of the Petrine Office is, according to Scripture and
Tradition of the first millennium, to moderate between the churches in
matters of faith and discipline. This comprises his infallible magisterium
within the boundaries of Vatican I: previous consultation of the bishops,
final decision on matters of faith and morals binding the whole church (D
1836-39, DH 3071-73), and his authority as supreme judge in matters of
discipline, if and insofar as dissensions cannot be settled at the local
level: This is required by the principle of subsidiarity, often stressed in
Catholic teaching. The scriptural foundation of these tasks of Peter and his
successors are Lk 22:32 on one hand: "Simon,...I prayed for you that your
faith (not: your ruling) may not collapse; and you, after having converted,
strengthen your brothers". And Mt 16:19f on the other: "You are Peter, and on
this rock I will build my church. I will give you the keys of the kingdom,
what you shall bind on earth shall be bound in heaven, and what you loose on
earth shall be loosened in heaven". To bind and to loose, according to
rabbinic terminology of the time, was the power to declare allowed and
forbidden, was therefore a teaching authority, not a power to rule.
When Peter's successor returned to the tasks assigned to Peter by Jesus, the
rest of the reform issues will fall into place. In doing so, he will merely
implement the teaching of the Second Vatican Council: Bishops are heads of
their dioceses "ex divina institutione" (Vatican II, Lumen Gentium 20). They
are vicars of Christ, not of the pope (LG 27). The church exists in and out
of the particular churches, that is, in and out of the dioceses (LG 23).
Unity of the Church is achieved through community (LG 23,1). Therefore, the
bishops are the first competent ones to rule their dioceses, the pope is the
second competent one. In a subsidiary way, he has to care for the particular
churches together with, not instead of, the bishops. John Paul II himself
describes the function of the bishop of Rome in similar terms: "The task of
the bishop of Rome within the group of all bishops consists of 'watching as a
guard' (episkopein), so that the true voice of the Shepherd Christ, through
the service of all shepherd in the particular churches, can be heard" (Ut
unum sint no. 94). Pope Leo I (+ 461) always stressed the subsidiary function
of the papal ministry. See Peter Huenermann: Papstamt und Oekumene. Zum
Petrusdienst an der Einheit aller Glaeubigen (Papal Office and Ecumenism.
Reflections on the Petrine Service for the Unity of all Faithful), Regensburg
1997, pp. 94-101. - In the same book, Klaus Schatz SJ points to an expert
opinion of the Middle Ages, called "Consilium de emendanda ecclesia", written
by eight Cardinals on request of Pope Paul III: "The source of all the evils
and misuses in the Church, from where like from a Trojan Horse they came
forth, is the disastrous principle that the pope could freely dispose of all
offices in the church, so that he can do what he wants" (p.39). If Cardinals
were aware of the fact, even before the Council of Trent, that the power of
the pope to appoint all bishops was a "misuse" and a "source of evil",
stopping this misuse is timely and appropriate.
Footnote: The original of this expertise reads as follows: "Principium horum
malorum inde fuisse, quod nonnulli pontifices...coacervaverunt sibi magistros
prurientes auribus (2 Tim 4:3), ut inveniretur ratio qua liceret quod
liberet. Inde effectus est... quod confestim prodirent doctores, qui
docerent, pontificem esse dominum beneficiorum omnium. Ex quo fonte tamquam
ex equo Troiano irrupere in ecclesiam dei tot abusus et tam gravissimi
morbi..." (Concilium Tridentinum, editio Goerresiana, Freiburg 1930, p.134f).
A hint that the Second Vatican Council and the pope who signed its documents
wanted a partial renunciation on the Primacy of Jurisdiction, is the fact
that it addressed the other denominations as "Sister Churches" (LG 14-16; UR
3). In these denominations, the Council recognises "elements of the true
Church of Christ" although the pope has no jurisdiction whatsoever over these
churches. The Eastern rite Churches of the Catholic Church itself likewise
are free to choose their own bishops; the pope acknowledges the chosen bishop
only afterwards (CCEO, the Code of Churches of the Eastern Rites). Thus the
pope in fact does not fully exercise his Primacy of Jurisdiction, except in
the Latin Patriarchate.
Pope Paul VI often stressed the opinion that, in view of the Orthodox Sister
Churches, the Western so-called "Ecumenical Councils" of the second
millennium should be regarded as mere "General Congregations of the Latin
Church", not fully ecumenical in the technical sense of an "Ecumenical"
Council, comprising the whole Christian Church. This amounts to the opinion
which Cardinal Ratzinger often has repeated, that the definitions of the
second millennium are not binding for the Orthodox Church. Therefore, all
definitions and practices of the second millennium have to be revised by a
future Universal Council. In the first millennium, the Primacy of
Jurisdiction was not defined, only a "primatus fidei". This is in line with
the New Testament, where Peter is described as the "warrant of faith" (J.
Gnilka, in: Huenermann, Papstamt, p.17-21), not as the ruler of his brothers
or as the source of his brother apostles' office.
The Bishops at last year's Asian and Oceanian Synods in Rome voiced similar
suggestions. The Japanese bishops, for instance, in a preparatory text for
the Asian Synod wrote: "It is necessary to consider a new system of relations
no longer based on 'centralization' but on 'collegiality'. We ask that Rome
recognize a just autonomy for the local churches." (Adista 20/1998, p.5).
Bishop Gérard-Joseph Deschamps of Daru-Kiunga, Papua New Guinee, on Nov 27,
1998, at the Oceania Synod said: "Being myself a Father of the Council, I
experienced personally the solidarity and collegiality which we felt as we
kept on voting on the 'aggiornamento' of the Church. The kind of Church which
is pictured in the Council documents evidently is a church of communion with
a leadership of service, the ideal of a more decentralised and open church,
with intimate relationships between clergy and laity...(LG 33)". In the same
Synod, Bishop Francis Hadisumarta of Manokwari-Sorong, Indonesia, said:
"There are areas where the authority should be granted to the local church,
that is to the Bishops' Conference. For instance the election and the
appointing of bishops, and the formation and discipline of the clergy... Do
we have the imagination to envisage...a radical decentralisation of the Latin
rite?" (UCAN Report, May 7, 1998). Cardinal Daneels from Belgium likewise
pleaded for "transforming collegiality of bishops into a practiced
decentralisation", quoted in a paper of Bishop Casaldaliga from Brasil, in:
"Die Katholischen Missionen" (the Catholic Missions), Oct 1998, p.157. Card.
Franz Koenig from Vienna in a long article for The Tablet, March 27, 1999,
blamed the Curia for having taken over the tasks of the college of Bishops as
designed by Vatican II, and definitely wanted the authority of bishops to be
reaffirmed. Bishop Weber of Graz, the former president of the Austrian
bishops' conference, said important issues like episcopal nominations must
continue to be discussed (The Tablet, 3/10 April 1999).
A Munich based prelate, Dr. Lothar Waldmueller, in reflections on a possible
"full communion of Orthodox Churches with Rome" said: "Unity only is possible
as koinonia (community) of churches with equal rights...Iure divino, the
nomination of bishops is not covered by the Petrine ministry according to Mt
16:18f... A jurisdictional primacy also over the Orthodox churches (as over
the Latin Patriarchate) is therefore simply excluded" (Der Christliche Osten
53,1998, p.13). Canon Georg Boss of Bamberg asks the church to better realize
the "principle of subsidiarity" (Anzeiger fuer die Seelsorge, October 1998,
p.478-480).  Card. Ratzinger himself, in a document called "Reflections on
the Primacy of Peter's Successors" issued by the Congregation for the
Doctrine of Faith on Oct 30, 1998 stated: "The fact that a specific task was
undertaken by the primacy in a certain period, does not signify by itself
that this task should necessarily always be reserved for the Roman Pontiff."
He invites to a "fraternal dialogue 'in ecclesia', within the church".
Therefore, this Synod asks the Bishop of Rome to hear the voices of his
Brother Bishops.
Synod of Jerusalem, Session in Atlanta, GA, USA, 
August 1-3, 1999
Commentary No. 2: Church Reform
Jesus said, "I am the gate. Those who come in through me will be saved.
Wherever they go, they will find green pastures. My purpose is to give life
in all its fullness" (John 10:9-10).
In the name of Jesus and united with our sisters and brothers throughout the
world, we the mem-bers of the Synod of Jerusalem, claim our rightful
inheritance. In so doing, we pledge our assis-tance in the revitalization of
Jesus' Church as established on the first apostles.
I.   Therefore the Synod urges:
1. A review of the whole building of church teachings (safe dogmas) and
discipline, and redress it from the New and Old Testament, for "there is a
time to break down, and a time to build up" (Ecclesiastes 3:3). It is a sign
of God's care for his vineyard if he "prunes it" and a punishment if he does
not (Jesaiah 5:7). The prophets like Jeremiah were called "to uproot and to
pull down, to destroy and to demolish, to build and to plant" (Jeremiah
1:10). Jesus said: Be "like a householder who can produce from his store
things new and old" (Mt 13:51).
2. The translation and inculturation of the faith into every generation's own
language and think-ing, like the first generations did; they translated it
into the mediterranian Hellenistic world of thinking. This, however, must be
done in a common dialogue of all faithful, as happened at the Council of the
Apostles in Jerusalem, where "the whole community" took part (Acts 15:22).
3. The combining of all denominations in a "Universal Council" as proposed by
the Secretary General of the World Council of Churches, Konrad Reiser.
II. In the Old Covenant, Jahve frequently 'reviewed' all structures of His
People: The Kings, the Country, the Temple, the Priesthood, the High Priests,
and encouraged new beginnings: The Return after the Babylonian Captivity, the
Maccabees, the Wisdom-literature, the opening for non-Jews through
Worshippers of God, the Diaspora after 70 AD.  So in the Church as well, much
has to be rebuilt according to the Gospel.
1. Christ said: "Do not follow the practice of the scribes and pharisees.
They go about wearing broad phylacteries and with large tassels on their
robes." Is it allowed, then, for Christian leaders to go around with
"clerical robes", pointed hats and broad cingulums?
2. Christ said: "Do not call any man on earth 'father', for you have one
Father, and he is in heaven" (Mt 23:9). Is it allowed, then, to call someone
"Holy Father" and to call many others "Father"? If we do not take the words
of Christ seriously in these comparatively small matters, how will we take
him seriously in the important ones? "Anyone who is dishonest in small
matters is dishonest also in great" (Lk 16:10).
3. Christ said: "Nor must you be called 'teacher', for you have one Teacher,
the Messiah" (Mt 23:10). Is it allowed, then, to have a "teaching office"? -
"Witness" is the office of the Apostles according to Acts 1:22, and to be
"models for the flock" according to 1 Petr 5:3. In the name of the 'church
teaching office' cruelties have been committed through church history, up to
our times. Witness to the resurrection of Christ is the task of the apostles'
followers, and leave the judgment on differing opinions to the Lord: "Do not
judge" (Mt 7:1), "Let darnel and wheat grow together till harvest" (Mt
13:30), "Do not stop them, he who is not against us is on our side", says the
Lord (Mk 9:40, Lk 9:50).
4. Christ said: "You know, that among the gentiles the rulers lord it over
their subjects, and the great make their authority felt. It shall not be so
with you; among you, whoever wants to be great must be your servant" (Mk
10:42f). Is it allowed, then, that church leaders have "full power" over the
faithful and make their authority felt? "One is your master, and you are all
brothers" (Mt 23:8).
III. The Essentials of the new building will be:
1. The first creed, that is the faith formula of the New Testament, deriving
from the Original Community in Jerusalem, 1 Cor 15:3-5: "Jesus died for our
sins, according to the scriptures, and was raised to life on the third day,
according to the scriptures, and he appeared to Peter, then to the Twelve",
and 1 Cor 11:23-25: "This is my body, this cup is the new covenant in my
blood".
2. The eight Ecumenical councils of the first millennium, with the dogmas on
Jesus being a divine and human person, on the Trinity of three persons in one
God.
3. The Councils of the Western Church in the second millennium, after
Orthodox and Catholics separated themselves in the great Schism of 1054,
according to Pope Paul VI have to be regarded as "General Congregations" of
the Western part of the church, not as "Ecumenical" in the technical sense,
which have to be reviewed and either adopted or not by a Universal Council.
4. The main issue of the Lutheran Reformation, that is, our justification in
baptism by grace and faith only, and not by good works - which will and must
follow the justification - has been jointly accepted by the Protestant and
the Catholic Churches in the "Common Declaration" of the Lutheran World
Federation and the Vatican to be signed on Oct 31 in Augsburg. This will be a
major stone for the new building of the Church.
5. The Lima-Document of 1982 on "Baptism, Eucharist, Ministry", issued by the
World Council of Churches, will serve as a document of convergence between
all denominations.
6. The Ministry will want to be recognized as a gift freely given by God to
anyone He wants.
7. The Encyclical 'Ut Unum Sint' by Pope John Paul II, and the ARCIC
Documents of 1982 and 1998, will show the way of reconstructing the Ministry
of Unity.
8. The modern concerns about Peace, Justice, and Preservation of Creation,
will receive due consideration, As regards justice, the church will want to
meet the standards of secular societies who discern between legislation,
administration and jurisdiction. An administrative court is missing in the Church.
9. The teaching on sexuality will be reviewed together with married
Christians and priests who dispose both of theological training and marital
experience. An inclusive language will want to be adopted in all these
matters.
Church rejuvenation is possible, if all Christians refocus on Jesus.
(Forwarded by:
Dr. Heinz-Jürgen Vogels
Buschhovener Str. 30, D-53347 Alfter
Tel. ++49/228/64 54 66 E-mail HJVogels@t-online.de)
 

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Webpage Editor: Ingrid H. Shafer, Ph.D.
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Posted 2 7 August1999
Last revised 16 September 1999
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